Mittwoch, 30. Januar 2013

Warum man die Finger von EMS lassen sollte!



EMS = Electric Muscle Stimulation

EMS als Trend für die breite Masse
Ich hätte diesen Artikel schon viel eher schreiben sollen. Denn der neuste Trend in der Fitnesswelt heißt EMS (elektronische Muskelstimulation) und er scheint sich bedrohlich schnell zu verbreiten.

Was ist EMS?
Zunächst zum Prinzip von EMS: Wie der Name schon sagt, handelt es sich hier um das Prinzip, dass durch Elektrik, also durch Strom ein künstlicher Kontraktionsimpuls im Muskel hervorgerufen wird. Die Idee ist im Grunde nicht schlecht, denn wenn wir einen oder mehrere Muskeln in Bewegung setzen oder anspannen, passiert eigentlich nichts anderes, als dass unser Gehirn kleine Stromimpulse durch unsere Nervenbahnen schickt, die den Muskel ansteuern und biochemische Reaktionen auslösen, die den Musekel schließlich zur Kontraktionen bringen. Es ist also gar nicht so fern, wenn man auf die Idee kommt, äußerlich Elektroden an den Körper zu setzen, um einen ausgewählten Muskel zur Kontraktion zu zwingen. Und laut mancher Studien ist es auch tatsächlich möglich einen überschwelligen Reiz damit zu setzen. Wird ein solcher Reiz gesetzt, kommt es in den beanspruchten Strukturen zu Anpassungsreaktionen. Dabei wird nicht nur die Bereitschaft zur Erbringung des gleichen Leistungsniveaus wiederhergestellt, sondern im Verlaufe der Erholung (Regeneration) die Leistungsfähigkeit über das ursprüngliche Niveau hinaus gesteigert und über einen bestimmten Zeitraum auf diesem Niveau gehalten. Das kann in Form von Muskelfaserverdickung (Hypertrophie) entstehen. Normalerweise werden Gewichte gestemmt (Grundprinzip sind 4 Serien a 8-10 Wiederholungen) und keine Stromimpulse ausgehalten, um dieses Muskelwachstum zu erzielen.

EMS in der Reha, Physiotherapie
Die Stromimpulse-Therapie ist schon sehr lange bekannt und wird in der Reha und in der Physiotherapie angewendet, um bei verletzungsbedingter Unbeweglichkeit dem Muskelschwund (Atrophie) entgegenzuwirken. Grundsätzlich versucht man aber den Patienten so schnell wie möglich vom EMS weg zu bekommen, sobald die Verletzung einigermaßen verheilt ist. Er soll sich nämlich wieder an die natürliche Bewegung gewöhnen und das Gelenk auch wieder belasten.

Zielgruppe und Versprechen von EMS-Studios
Der neue Trend von EMS geht aber in eine ganz andere Richtung. Menschen die wenig Zeit und Lust haben zum Sport zu gehen, werden ins EMS-Studio gelockt. Es wird damit geworben, dass ein 20min EMS-Training den gleichen Effekt wie dreimal die Woche 1 1/2 Std. im Fitnessstudio hat. Der Effekt sei wesentlich höher als bei einem normalen Krafttraining, da gleichzeitig mehr Muskelfasern kontrahiert und tiefer liegende Muskeln angesprochen werden sollen. Man soll dabei auch Fett verbrennen können. Es wird behauptet, dass der Reizstrom auch langfristig keine Nebenwirkungen hat und sich EMS somit als langfristige Trainingsart anbietet.
Für einen typischen Büromenschen, der nach der Arbeit einfach zu müde oder zu motivationslos ist um ordentlich Sport zu treiben, klingt diese Methode natürlich sehr verlockend.

Warum EMS nicht als Trainingsmethode geeignet ist
Ich möchte hier keine Zahlen oder Effektivitätsprozent von Reizstrom debattieren, sondern Ihnen klar machen, dass EMS-Training das konventionelle Krafttraining nicht ersetzen kann und welche Konsequenz ein solches EMS-Training haben kann.
Zunächst sollte man darüber nachdenken warum man überhaupt Sport macht. Der größte Anteil der Menschen macht ihn nicht aus purer Freude. Nein, sie quälen sich eher. Denn sie treiben Sport nur aus zwei Gründen, aus ästhetischen oder aus gesundheitlichen. Manchmal sogar aus beiden. Anders gesagt, sie wollen Fett verbrennen und Muskeln aufbauen, weil es einfach besser aussieht oder weil sie ihre Gesundheit verbessern bzw. erhalten wollen. Und genau diese Menschen sind potenzielle „Opfer“ für EMS.

Der Gesundheitliche Aspekt von EMS

Gelenke
EMS verspricht besonders schonend für Gelenke zu sein. Falsch! Kurzfristig mag das ja stimmen, weil EMS die Gelenke überhaupt nicht belastet. Dass ein Arzt einem rät nach der Verheilung einer Verletzung das Gelenk bzw. den Knochen wieder langsam zu belasten hat einen Sinn! Denn der Körper baut alles ab was er nicht benötigt. Wird ein Gelenk durch Mangel an Bewegung nicht belastet, wird der Körper das Gelenk, nein sogar Bänder, Sehnen, Knochendichte, Knorpel und Schleimbeutel abbauen und nur für die leichten gewohnten Bewegungen auslegen. Sprich das Gelenk wird bzw. bleibt schwach. Jetzt wächst aber der Muskel durch EMS an. Der Muskel wird leistungsfähiger und kräftiger. Wie lange wird es wohl dauern bis ein Oberarmmuskel für 30kg ausgelegt ist, das Gelenk aber nur weniger verträgt. Die Chance, dass sich der „EMS-Mensch“ durch seine künstlich antrainierten Muskeln überschätzt und sich dadurch eine Gelenkverletzung zuzieht ist recht hoch.

Natürliche Bewegung des Körpers und Dysbalancen
Viele Menschen verletzen sich im Alltag, weil sie nicht wissen wie man schwere Lasten bewegt. Ein Wasserkasten kann für einige schon eine schwere Last bedeuten. Dieser wird dann mit krummem Rücken und schwunghaften Bewegungen nach oben gestemmt und so schnell wie möglich an sein Ziel getragen.
Wie man allein eine schwere Last hebt, lernt man im Fitnessstudio. Die funktionellste und beste Übung dafür ist das Kreuzheben. Bei dieser Übung ist die Haltung und der genaue Bewegungsablauf wichtig. Stimmt dieser Bewegungsablauf, kann ein trainierter Mensch sogar sehr schwere Lasten ohne großes Risiko heben und bewegen. Wichtig dafür ist aber, dass die Muskeln und Gelenke/Knochen in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen. Das Kreuzheben ist die gesündeste und natürlichste Bewegung des Körpers ein Gewicht vom Boden zu heben. Gibt es Dysbalancen zwischen den Muskeln, wird der schwächste Muskel limitierend wirken. Ein zu schwacher Rücken wird nicht in der Lage sein, das Gewicht zu realisieren auch wenn die Beine stark genug dafür wären. Bei längerem und richtigem Training wird das Muskel- und Gelenkverhältnis automatisch korrigiert.

EMS wirbt damit, dass es gesund sei, weil jeder Muskel einzeln trainiert werden kann und somit Dysbalancen ausgeglichen werden können. Ganz im Gegenteil, weil jeder Muskel einzeln und isoliert trainiert wird, können leicht Dysbalancen entstehen. Eine Dysbalancenanalyse  ist sehr aufwendig und kompliziert und wird in der Regel nur von höher ausgebildeten Fitnesstrainern, Physiotherapeuten oder Ärzten durchgeführt. Außerdem wird eine Dysbalancenanalyse von den Standard EMS-Studios nicht angeboten.
Als weiterer „Vorteil“ von EMS wird behauptet, dass tiefer liegende Muskelfasern im Gegensatz zum Gewichtstraining angesteuert werden können. Fakt ist, dass Muskeln übereinander liegen. Somit gibt es tiefer liegende Muskeln. Wird eine Last gehoben, aktiviert der Körper alle Muskeln die für die Bewegungsform nötig sind. Dazu zählen auch die stabilisierenden Muskeln sog. Synergisten. 
Bei EMS wird der Strom für die Muskelanspannung über die Haut in den Muskel geleitet. Ganz davon abgesehen ob der menschliche Körper gut Strom leitet, kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Reizstrom einen tiefer liegenden Muskel besser aktivieren kann als eine natürliche Bewegungsform. Und wenn das der Fall wäre, dann wäre es offensichtlich unnatürlich und würde sogar zu intramuskulären Dysbalancen führen. Zudem kommt hinzu, dass es sich bei EMS nur um eine isometrische Muskelanspannung handelt. Eine konzentrische und exzentrische Muskelbewegung welche bei der Flexion (Beugung) und Extension (Streckung) eines Körperglieds entsteht, wird nicht hervorgerufen.

Gewichts- und Fettreduktion
Die Gewichts- und Fettreduktion von der die EMS-Studios sprechen ist sonderlich klein. Jeder Mensch, der Sport macht und seine Muskeln zu einer Kontraktion zwingt, verbrennt natürlich mehr Kalorien. Irgendwo muss die Energie ja herkommen, die man bei der Muskelkontraktion benötigt. Eine größere Muskelmasse hebt logischerweise auch den Grundumsatz an, da die Muskeln auch bei Alltagsbewegungen mehr verbrennen. Trotzdem wird man durch EMS nicht sonderlich viel Fett verbrennen. Der Muskel zieht seine Energie beim Krafttraining nämlich überwiegend aus anderen Energiespeichern (ATP, CP und Glykogen). Diese Energieformen werden hauptsächlich aus Kohlenhydraten gewonnen. Fette werden effektiv erst zur Energieversorgung herangezogen, wenn eine Belastung länger als 30-60min dauert und die Belastungsintensität gering ist. Die Verstoffwechselung von Fetten ist nur aerob möglich und dient dazu, die wertvollen Kohlenhydratspeicher zu schonen. Je geringer die Intensität und je höher der Ausdauerfaktor ist, desto mehr Fette werden zur Energiegewinnung herangezogen. Eine Ausdauereinheit von 45-60min ist also unersetzbar, da Stromimpulse den biochemischen Kreislauf der Energieversorgung des Körpers nicht einfach aushebeln können.

Antidrome Reizleitung
EMS führt bekanntlich zu einer antidromen (rückwärts gerichteten) Reizleitung. Die funktionsweise des Nervensystems ist sehr komplex und kann leicht gestört werden. Im Buch Angewandte Physiologie 5. Komplementäre Therapien verstehen und integrieren vom Thiemeverlag werden diverse physikochemische Störungen in Zusammenhang mit unnatürlicher antidromer Reizleitung beschrieben und erklärt. Bekanntlich macht man unteranderem antidrome Reizleitungen im Hirn für die Parkinsonkrankheit verantwortlich. Persönlich würde ich mich daher nur von Ärtzen mit EMS behandeln lassen.

Wofür eignet sich EMS?
EMS eignet sich nur für die Reha z.B. beim Aufbau von Muskulatur nach Verletzungen und muss von wirklich hochqualifiziertem Fachpersonal bedient werden.  Eine genaue ärztliche Untersuchung oder eine Muskeldysbalancenanalyse ist bei längerer Anwendung nötig.
Auch mir war es in den Sinn gekommen EMS als Trainingsergänzung für Bodybuilder zu gebrauchen. Grundsätzlich spricht nichts dagegen EMS 2-4 Wochen vor einem Wettkampf einzusetzen. Aber die meisten Studien betonen, dass EMS hauptsächlich bei atrophierten oder gelähmten Muskeln hilft. Und wenn ich mir den sportlichen Zustand des Durchschnitts-Deutschen angucke, wird EMS wohl auch bei ihm anfangs Erfolge erzielen. Dennoch, jedes Muskelwachstum das durch EMS hervorgerufen wird,  führt auf Dauer zu einem gestörten Verhältnis zwischen Muskelkraft und Belastungsfähigkeit der Gelenke, Knochen, Bänder und Sehnen. Gerade Bodybuilder heben tägliche mehrere hundert Kilos. Wenn die Gelenke  etc. sich der Kraftleistung nicht anpassen können, wird es früher oder später mit Garantie zu Sportverletzungen kommen.
Leider untermauern die EMS- Studios ihre Konzepte immer wieder mit Aussagen von Ärzten oder Sportwissenschaftlern, um das Vertrauen des Kunden zu erlangen. Es wird aber lediglich immer wieder bestätigt, dass die Trainingsmethode erfolgreich in der Medizin angewandt wird und die Gelenke schont. Aber Nebenwirkungen und die oben benannten Aspekte werden grundsätzlich verschwiegen oder gekonnt umschifft.

Warum sich EMS dennoch rasend schnell verbreitet
Achtung: Der nachfolgende Text beinhaltet konkrete persönliche Meinung und sollte auch dementsprechend aufgefasst werden.
Leider ist die Faulheit des Menschen eine Geldgrube und bietet immer wieder Möglichkeiten für gewinnbringende Geschäftsideen. Sofern die Vermarktung stimmt, kann man dem Menschen fast alles andrehen. In Punkto Vermarktung verdienen die EMS-Studios alle großen Respekt. Es ist schon erstaunlich, wie manche Unternehmen die Aussagen von Ärzten, Sportwissenschaftlern, Physiotherapeuten so hinstellen, dass ihr Produkt ins rechte Licht gerückt wird. Das ist zum Teil so erstaunlich, dass ich persönlich davon ausgehe, dass manche Aussagen einfach erkauft sind. Schließlich klingt das alles nach Werbung. Wer immer noch glaubt, das EMS eine Trainingsalternative ist, der muss auch glauben, dass „Actimel Abwehrkräfte aktiviert, dass Nimm2 Fruchtgummis eine gesunde Süßigkeitsalternative für ihre Kinder sind und Milchschnitte ein super gesunder,  leichter Fitness-Snack ist.“ – siehe die Verleihung des Goldenen Windbeutels (Preis für die dreistesten Werbelügen).
Die Nebenwirkungen des EMS-Trainings zeigen sich natürlich nur schleichend und können im Nachhinein wahrscheinlich nur schwer zurückverfolgt werden. Im besten Fall wird das EMS-Training so gering gehalten, dass sich körperlich nicht viel ändert. Dann war es zumindest nicht schädlich, dafür aber Zeit- und Geldverschwendung.

Emails von Lesern/-inen
Und zu aller Letzt möchte ich noch erwähnen, dass ich auf die Reaktion meines ersten Artikels zu EMS, einige Emails von Lesern erhalten habe, die sich tatsächlich Verletzungen vom EMS-Training zugezogen haben und jetzt rechtliche Schritte in die Wege geleitet haben. 

Ich bin weiterhin sehr interessiert an euren Erfahrungen mit EMS und würde mich freuen wenn ihr diese unten in die Kommentare schreibt. Oder schreibt mir eine Email an  dan.kummert(at)googlemail.com

Das Verkaufsmodell und die erwähnten Versprechungen der EMS-Studios wurden folgender Quelle entnommen: www.bodystreet.de

10 Kommentare:

  1. Hallo Daniel,
    ich recherchiere für ein öffentlich-rechtliches TV-Magazin zum Thema EMS-Training. Ich habe dir bei muskelpower ein PN geschickt, ich würde mich freuen wenn du mich kontaktierst. Alle Daten findest du in der Nachricht.

    Vielen Dank und Grüße

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  2. Hallo,

    gibt es eine sichere Quelle, die belegt, dass EMS Parkinson verursacht? Oder haben Sie sich das zusammengereimt?

    Vielen Dank im Voraus.

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  3. Bitte lesen Sie den Abschnitt nochmal. Es ist nicht die Rede davon, dass EMS die Parkinsonkrankheit verursacht. Ich berichte lediglich, dass EMS zu antidromer Reizleitung führt und das diese Reizleitungsform nicht der ursprünglichen neuronalen Ansteuerung der Muskelatur entspricht und dass in dem oben erwähnten Medizinbuch u.a. auch antidrome Reizleitung als Ursache für die Parkinsonkrankheit vermutet wird. Von "zusammenreimen" kann also nicht die Rede sein. Persönlich würde ich mich nur von einem qualifizierten Fachmann mit EMS behandeln lassen und nur aus Rehagründen. Als eine dauerhafte Fitnessalternative eignet es sich meiner Meinung aber nicht (siehe oben).

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  4. Hallo
    Mach das jetzt 7 wochen
    Kann es sein das man von ems juckreiz und ausschlag bekommt?
    Hab seitem juckreiz und kratze mich zu tode.auch blaue flecken am kompletten bauch oberarm oberschenkeln
    Eine woche hatte ich sogar ein ganz dickes heisses knie.lg

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    1. Konntest du das klären? Mich juckt es auch wie verrückt am Bauch und blaue Flecke hab ich auch!

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    2. Ich habe das Gerät zur Miete zuhause seit ca. 5 Monaten.
      Benutzte es einmal die Woche.
      Letzte Woche war ich beim Kardiologen, weil ich schon seit ein paar Jahren (ich bin 60) leichten Bluthochdruck habe. Allerdings war mein Belastungs-EKG immer gut. Dieses Mal nicht, ich habe nun weitere Termine zur Herzkathederuntersuchung. Dabei habe ich weder Übergewicht, noch rauche ich oder esse falsch (im Gegenteil, bin Vegetarier). Mein Kardiologie sagte, ich solle SOFORT mit dem EMS-Training aufhören.
      Das mach ich natürlich, nur komme ich aus dem 2-Jahresvertrag nicht raus, das ist der Hammer! Obwohl man mir zu Anfang auf meine Frage, was passiere, wenn man krank werde, sagte (sagte! am Tel...), dass man da selbstverständlich kulant sein werde.
      Ich bin echt sauer!

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  5. Ich recherchiere auch sehr kritisch zu diesem Thema für meine Bachelorarbeit. Hast du zu diesem Blog über das EMS-Training auch Literatur genutzt?
    LG

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  6. Hi, habe meine Erfahrungen hier niedergeschrieben: http://www.gutefrage.net/frage/seit-mehr-als-1-jahr-ems-training-und-komische-rueckenschmerzen
    Es gibt meines Wissens nach keine Langzeitstudie zu EMS; ggf. bin ich eine frina122005@gmail.com

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  7. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  8. Jep auch ich habe immer wieder blaue Flecken trainiere seit ca. 3 monate regelmäßig außerdem mit Schwindel zu Kämpfen was ich vorher nicht hatte

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